Das Seminar besteht aus einem Vortrag und geführten einfachen Übungen aus dem Tibetischen Heilyoga.
Jeder kennt es: Ständig finden wir an uns etwas auszusetzen – bewusst oder unbewusst: Wir denken beispielsweise, dass wir zu klein sind oder zu groß, zu dünn oder zu dick, nicht schön genug, wir haben das Gefühl, nicht fleißig, nicht ordentlich, nicht diszipliniert, nicht erfolgreich zu sein.
Wie kommen wir zu diesen Einschätzungen? Ganz offensichtlich haben wir eine Vorstellung davon, wie wir sein möchten und mit dieser Vorstellung im Kopf schauen wir uns an und stellen nicht selten fest: Ich bin nicht genug, nicht liebenswert. Aber geliebt, wertgeschätzt, gelobt, anerkannt usw. möchten wir doch alle gern werden.
Jedes Kind sehnt sich nach der Liebe seiner Eltern, nach Zuwendung, Anerkennung usw. Allerdings machen wir fast alle die Erfahrung, dass diese Liebe ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr bedingungslos ist, sondern von unserem Verhalten abhängt. Damit wir weiterhin die Liebe unserer Eltern erhalten, passen wir unser Verhalten teilweise so an, dass Papa und Mama uns (wieder) wertschätzen, lieben, anerkennen usw.
Dieses Verhalten wird nicht selten im Erwachsenenalter fortgesetzt. Verlassen Kinder bzw. junge Erwachsenen das Elternhaus, streben sie weiterhin nach Anerkennung, Lob, Wertschätzung usw. von anderen Menschen (jetzt: Chef bzw. Chefin, Partner bzw. Partnerin usw.). Was sie zu dem Zeitpunkt in aller Regel nicht gelernt haben ist Selbstliebe, sich nach Innen auszurichten: Sich selbst Liebe, Zeit, Aufmerksamkeit, Stille, Anerkennung schenken zu können, bei sich sein zu können.
Das Ergebnis: Gestörte Beziehungen und diverse Krankheiten.
Mit angeleiteten einfachen meditativen Übungen aus dem Tibetischen Heilyoga besteht die Möglichkeit, einen Eindruck darüber zu gewinnen, wie es sich anfühlen kann, wenn man sich der Selbstliebe annähert. Vorkenntnisse dafür sind nicht erforderlich.
Es wird empfohlen, bequeme Kleidung mitzubringen.
