Das Seminar besteht aus einem Vortrag und geführten einfachen Übungen aus dem Tibetischen Heilyoga
Seminarleitung: Gisela Hermanns-Hünecke / Prof. em. Dr. Klaus Kairies
Zum Thema:
Gewalt ist allgegenwärtig. Sie erscheint in unterschiedlichen Formen – in Worten und Taten: An Schulen, am Arbeitsplatz, in Familien, in sozialen Netzwerken und internationalen Krisenherden.
In der Regel wird ausführlich über äußere Symptome berichtet. Vergessen wird nicht selten, dass sich hinter gewaltsamem Verhalten häufig tiefer Schmerz befindet.
Dieses Seminar lädt dazu ein, einen achtsamen Blick hinter gewalttätiges Verhalten zu werfen. Was macht den Menschen in der Tiefe des Seins aus? So sprach z.B. Nelson Mandela davon, dass Liebe das natürliche Empfinden im Herzen eines Menschen ist, und Jesus Christus lehrte, dass sich das Reich Gottes inwendig in uns befindet. Auch in der modernen Wissenschaft wird anerkannt, dass Mitgefühl, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft angeborene Wesenszüge des Menschen sind.
Und doch ist gewalttätiges Verhalten allgegenwärtig! Ganz offensichtlich ist es so, dass sich diese Wesenszüge im Menschen nicht auszudrücken vermögen. Worin die Hindernisse liegen, und welche Möglichkeiten denkbar sind, diese aus achtsamer Sicht zu überwinden, ist zentraler Gegenstand des Vortrags. Um das Wirkprinzip von Achtsamkeit zur Förderung von Gewaltfreiheit zu verdeutlichen, wird u. a. eine Dokumentation gezeigt, die die Entwicklung in einer Schule in einem problematischen Umfeld zum Inhalt hat.
Für die Übungen aus dem Tibetischen Heilyoga wird empfohlen, bequeme Kleidung mitzubringen.